Trageerschöpfung

Dem Pferd ermöglichen sein Bewegungspotential zu entfalten, sich zu lösen und in einen korrekten Bewegungsablauf zu kommen

Und dann sind auch solche Bilder in weniger als 5 Wochen möglich. 

Es ist wichtig zu verstehen, das für ein solches Ergebniss ruhe wichtig ist. Was ich mit Ruhe meine? Ruhige, konzentrierte, ausbalancierte Schritte. Das ist einer der wichtigsten Punkte bei unserem Training, aber natürlich nicht der einzige. Es ist die effektivste Art, um Muskeln zu trainieren und um den Körper stabil zu halten. 

Vorallem im Bereich des Brustkorbes ist dies enorm wichtig. Pferde besitzen kein Schlüsselbein. Das heisst der Brustkorb wird nicht wie bei uns (unter anderem) von einem Knochen stabilisiert, sondern "nur" von Muskeln, Sehnen und Bändern. Unsere Arbeit zielt sehr auf diesen Bereich ab. Durch diese ruhigen Tritte und das animieren den Brustkorb anzuheben, aktivieren wir unter anderem die Rumpftragemuskulatur.

Einer der wichtigsten Muskeln hier, ist der gesägte Muskel – Musculus serratus ventralis – er ist einer der wichtigsten Rumpfträger des Pferdes

Der gesägte Muskel ist in der Bewegung daran beteiligt den Rumpf nachzuziehen. Bei fixiertem Gelenk hebt der Muskel den Rumpf an. Dieser Muskel ist daran beteiligt, dass der Widerrist des Pferdes bereits im Stand angehoben werden kann. Ebenfalls ist er für die stabilisierung des Schulterblattwa zuständig. Bei korrektem Training mit angehobenem Widerrist und dem sich in Selbsthaltung bewegenden Pferd, wird das Pferd im Bereich der “Sattelkammer” breiter werden. Ein Grund dafür, dass Sättel öfter kontrolliert werden müssen.

Ein neben Effekt dieser Arbeit ist die Hinterhand. Durch die ruhigen Tritte, muss auch diese mehr Last aufnehmen und sich ausbalancieren, was sie wiederum stabiler macht. Stellt euch die Hinterbeine (in diesem Beispiel) als ausgeleierte Sprungfedern vor. Durch die Arbeit spannen wir sie neu, was dem Pferd die Bewegung erleichtert, da es federt. Die Federn bringen nun immer mehr und mehr Energie, mit weniger Kraftaufwand hervor. Diese Energie fliesst durch den Körper, bis zum Kopf des Pferdes. Dies bringt Leichtigkeit in die Bewegungen.

Er wurde mit der arbeit aber etwas Rückständiger, alles kann man nicht immer gleichzeitig erarbeiten. Das wäre jetzt der nächste Schritt.